Talent Relationship Management? Besser People Relationship Management!

Wer ficken will, muss freundlich sein.

Endlich haben wir es amtlich. Dennoch geht es bei OHRBEIT nicht nur ums Vögeln.

Uns geht es um den zweiten Teil des Satzes.

Und um zwei Fragen:
1. Was folgt nach unterdurchschnittlichem Beischlaf?
2. Wie wäre es mit Freundlichkeit, ohne an die schnelle Nummer zu denken?

Dieser Artikel handelt von Selbstverständlichkeiten, die nochmal aufgekocht werden, um als neuer Trend herzuhalten.
Es geht darum, im täglichen Geschäft freundlich zu sein und gut in Kontakt zu bleiben.

Die neue Sau im Dorf heißt „Talent Relationship Management“. Wir nennen es mal 'kindness in business’, das klickt besser.

Kindness in business

 

Passen Freundlichkeit und der Human Resources Alltag zusammen? Wir sprechen vom people business.
Wo people zusammenkommen, da menschelt es. Und da geht es gar nicht immer so freundlich zu.

Meistens sind die people unheimlich eingespannt in ihre täglichen Aufgaben und müssen sich ihre Energie wohlfeil einteilen.
Denn andere Menschen können anstrengend sein.

Wie der Bewerber, der im Interview durch eine endlose Leier über seine Kommunikationsfähigkeit, den sehnlichen Wunsch nach Schlaf erzeugt.

Menschen, die im beruflichen Kontext etwas von einem anderen Menschen brauchen (Dienstleistung, schnelle Hilfe, Projektunterstützung) sind hingegen gut erreichbar. Sie melden sich aktiv und setzen ihre Freundlichkeit ein.

Im Kampf um die spezialisierten Fachkräfte wird eher unregelmäßig der Honigtopf geöffnet.

Talent Relationship Management – Idee versus Realität

 

Durch kampagnengetriebenes Recruiting und Employer Branding werden kurzfristig die Bewerbungseingänge erhöht, langfristig jedoch keine Talente gebunden.

Dasselbe gilt für das Active Sourcing.
Für spezialisierte Vakanzen werden neue Maßnahmen erprobt und mehr Budget freigegeben.
Auf langfristige Beziehungen wird bei keiner der genannten Methoden gesetzt.

Das führt zu ständig steigenden Kosten.
Der Ansatz ist: Kurzfristig nett zu denen, die mir nutzen. Mit denen gleich was geht.

Talent Relationship Management (TRM) ist dagegen eine personalpolitische Maßnahme, basierend auf den Ideen des Customer Relationship Management mit dem Ziel, vielversprechende Bewerbende und talentierte Mitarbeiter*innen an das Unternehmen zu binden.

Der Ansatz ist: Langfristig nett zu allen. Es geht nicht sofort was, aber vielleicht irgendwann.

Bei beiden Ansätzen geht es um freundlichen Kontakt für den eigenen Nutzen. Homo oeconomicus . Der Mensch als Nutzenmaximierer.

Für die Bindung der Talente im TRM könnten CRM-Tools genutzt werden.
Durch regelmäßige telefonische Kontakte, Newsletter, Einladungen oder kleine Geschenke wird das Talent umschmeichelt.
So arbeiten auch erfolgreiche Personalberatungen.

Wer hat die Freundlichkeit von Human Resources verdient?

 

Aber passiert das wirklich? Begabte Menschen, die nicht exakt auf eine Stelle passen, haben selten eine Chance.
Oft genug sind HR-Organisationen sich für eine schnöde Absage zu fein. Äußerst selten werden andere Vakanzen angeboten.

The people of people and culture sind fokussiert auf die nächste Besetzung und das nächste Meeting.
Als Bewerber*in fühlst du dich wie eine Nervensäge, als würdest du deinen geizigen Vater um 50.000 € anpumpen.
Weil dein Vater meint, dass du Geld niemals zurückzahlen kannst, ignoriert er dich.

Zum gelungenen TRM ist es also ein weiter Weg.

Und was passiert mit Bewerber*innen, die gar nicht passen?

Die werden in einen Karton gepackt, in den Keller gestellt und vergessen. Weil mit denen nix geht.

Wie wärs mit People Relationship Management?

 

Human Resources ist das interne wie externe Aushängeschild jedes Unternehmens, wenn es um Kontakt mit Menschen geht.
Der erste und letzte Kontakt zu einer Firma läuft über das Personal.

Zu den Menschen, die der Firma nichts nutzen, solltest du genauso freundlich sein, wie zum 30-jährigen A++ Weißbrot mit 1,2 BWL-Master, der aussieht wie alle anderen in der Sales-Abteilung.

Dazu gehören Absagen und kurze Feedbacks und eine gewisse Erreichbarkeit.
Im Umgang mit dem "Nichtsnutz" zeigt sich der freundliche Charakter. Weniger homo oeconomicus, mehr homo reciprocans. 

Davon profitiert das Employer Branding langfristig.

„Ja, ich war in Kontakt mit denen. Die sind freundlich, war eine gute Erfahrung!“

Mein Profil hat nicht gepasst, aber die waren einfach nett…

 

Wir plädieren für ein People Relationship Management.
Freundlicher und zugewandter Kontakt zu den Beteiligten.
Alle Talente und Nichtsnutze, Überfliegerinnen und Falsch-Bewerber haben freundlichen Respekt der Personalabteilung verdient!

Fazit:
Denk nicht an den schnellen Nutzen, sondern baue auf gute Beziehungen, ohne dabei den Mensch nur als Mittel zum Zweck zu sehen.
Das heißt nicht, dass man nicht ab und an seine Grenze wahren muss.

Es ist ein people business.
Und wo die people sind…da menschelt es.

Egal ob TRM, CRM, IBM oder SAP – just be kind!

Love, Kindness & Empathy und ab und zu einen guten Beischlaf wünscht euch das Team OHRBEIT. 💚

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