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Jobcast

Nachhaltige Verpackungen aus Kunststoff kreieren

Erschaffe recycelbare Beutel für Seifen und Waschmittel

Key Account- und Produktmanagement

Region

Lengerich, NRW

Tätigkeitsfeld

Produktmanagement

Bischof + Klein SE & Co. KG

In diesem Jobcast® hörst du Dennis und Ron aus dem Key Account- und Produktmanagement von Bischof+Klein, die u.a. die weit verbreiteten Standbodenbeutel produzieren.

 

Unsere Quizfrage für dich:

Aus welchen Rohmaterialien werden die nachhaltigen Beutel von Bischof+Klein hergestellt?

 

Sie bestehen aus

a) Bambusfasern oder b) recycelten Kunststoffen oder c) Beutel sind natürlich aus Beuteltieren, ist doch klar ...

 

Die richtige Antwort bekommst du im Jobcast®!

 

Wenn du Interesse an einer Mitarbeit bei Bischof+Klein hast, dann klick auf den Button.

 

Auf der Karriereseite findest du alle weiteren Informationen.

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Transkript vom Jobcast

Podcast Nachhaltige Produktentwicklung Bischof+Klein

Dennis: Wir haben den ersten Beutel mit Regranulat für Flüssigkeiten auf den Markt gebracht, sprich, sowas gab's bisher, zumindest in Europa noch nicht!

Alex von OHRBEIT: Hallo, hallo, hier ist Alex von OHRBEIT. Du hast es im Teaser schon gehört. Es geht heute unter anderem um recyclingfähige Beutel. Aber um welche genau und wo finde ich die denn im Alltag?

Dennis: Klassischer Fall, den jeder kennt, sind Handseifen und Flüssigwaschmittel...

Ron: Oftmals in diesen Nachfüllpacks... und man kann halt eben üblicherweise Gebinde von Handseifen von 500 Mililiter bekommen, aber auch wenn es um Waschmittel geht, natürlich größere Gebinde vorfinden: ein Liter bis zwei Liter ungefähr.

Alex von OHRBEIT: Es geht also um nachhaltige Kunststoffverpackungen, zum Beispiel für Seifen und Waschmittel. Du hast bereits Dennis und Ron gehört. Dennis ist Key Account Manager im Bereich der Konsumverpackungen bei Bischof+Klein und er geht nun einmal genauer auf den recyclingfähigen Standbodenbeutel ein.

Dennis: Da ist vor einiger Zeit ein Kunde auf uns zugekommen, der einen recyclinfähigen Beutel haben wollte - sprich aus Mono-PE. Und er sollte zusätzlich noch einen Anteil von mindestens 25 Prozent von Post Consumer Regranulat enthalten. Generell ist die Fertigung von Mono-Beuteln schwieriger als von den Standard Beutel, die wir seit 30 Jahren gemacht haben. Und der Einsatz von Post Consumer Granulat erschwert das ganze nochmal, weil das bereits verwendete Material natürlich qualitativ schlechter ist als das neue Material. Mit dieser Anforderung sind wir dann an die internen Stellen gegangen, an den technischen Service, an die Innovationsabteilung. Dann muss man natürlich sehr stark mit dem Betrieb absprechen, was ist möglich? Der Einkauf ist involviert. Welche Rohmaterialien können wir bekommen? Wenn die ersten technischen Vor-Tests gemacht wurden, geht man dann wirklich auf die Produktionsanlagen und fährt dort die ersten Musteraufträge. In dem speziellen Fall hatten wir erst enorme Probleme, was Dichtigkeiten angeht, was Abwurfergebnisse angeht...dann zusammen einen Testlauf beim Kunden begleiten und über deren Abfüllanlagen schauen, wie verhält sich der Beutel? Da gibt es zum Beispiel Traveltests. Die abgefüllten Beutel werden dann auf einen Langzeit-LKW-Test geschickt, wo geschaut wird, können sie wirklich alle Anforderungen erfüllen, die der Beutel nachher am Markt auch erfüllen muss. Und in diesem Fall haben wir einen voll recyclingfähigen Standbodenbeutel. Das heißt, wenn der Beutel entleert ist, kann er dem Recycling- Prozess zugeführt werden und wieder zu Kunststoff verarbeitet werden.

Ron: Die Materialien, die man einsetzt, die man am Markt bekommt, denn im Bereich Polyethylen gibt es so viele verschiedene Typen. Und dann diese eine Type zu finden, die für unsere Maschinen funktioniert und die unser Betrieb auch verarbeiten kann, war nicht so einfach...Man musste Anlagen auch teilweise entsprechend anpassen. Es gab auch paar neu angeschaffte Anlagen extra für diese Mono-PE-Beutel und dieser Aspekt Betrieb und Verarbeitbarkeit dieser neuen Materialien ist auch ein Punkt, den man, denke ich, in diesem Produktzyklus nicht vernachlässigen sollte.

Alex von OHRBEIT: Zuletzt hat sich auch Ron aus dem Produktmanagement dazugeschaltet. Unter anderem ist er auch dafür zuständig, dass das Team in Zusammenarbeit mit den Kunden auf neue Ideen kommt, und hier werden auch Versatzstücke aus innovativen Methoden wie dem Design Thinking genutzt.

Ron: Der ganze Design Thinking Prozess, war für uns ein bisschen zu komplex, zu groß, um ihn mit dem Kunden durchzuführen, weil das bekommt man in der Regel, nicht in vier oder sechs Stunden über die Bühne, sondern man muss sich mehr Zeit dafür nehmen. Und da haben wir die Innovation Box für Bischof+Klein entwickelt, wo man mal wirklich aus dem Blauen startet und überlegt: Was brauchen wir für unsere Beutel? Was wäre eine Innovation, die uns voranbringt? Und diese Innovationsbox wurde entwickelt für die Account Manager beim Kundenbesuch. Aber auch für die technischen Service-Angestellten bei uns, wenn die beim Kundenbesuch sind. Einfach mit den Kunden zusammen diese Innovationsbox auszuprobieren, um gemeinsam Innovationsideen zu entwickeln.

Alex von OHRBEIT: Nicht immer müssen es jedoch moderne Innovationsmethoden sein. Ron berichtet nun davon, wie es Bischof+Klein geschafft hat, auch die Ausgießer, das heißt die Schraubverschlüsse der Beutel, nachhaltig zu gestalten.

Ron: Wie das halt eben so ist, ganz zufällig kommt eine kleine Innovation, in diesem Fall aus unserem Betrieb selbst, die gesagt hat: Hey, pass mal auf, wir verändern jetzt mal die Geometrie unseres Werkzeuges, mit dem wir diesen Ausgießer einschweißen...und erste Versuche sehen sehr positiv aus. Das hat mich persönlich sehr glücklich gestimmt, als ich es gehört habe, weil auf einmal haben wir eine viel, viel größere Bandbreite und die Möglichkeiten, die Produktvielfalt zu erhöhen. Wir verstehen uns als Innovationsvorreiter bei Bischof+Klein. Wir möchten natürlich auch mit einer möglichst großen Vielfalt auf dem Markt anbieten können.

Alex von OHRBEIT: Bevor Dennis und Ron mit dir teilen, was ihnen an ihrer Arbeit bei Bischof+Klein ein gutes Gefühl gibt, geht es in diesem Jobcast® natürlich auch um die Jobs, die bei Bischof+Klein mit der Produktentwicklung zusammenhängen.

Dennis: Als Key Account Manager kommt man von der kaufmännischen Seite, muss natürlich aber auch die technischen Lösungen und Wünsche des Kunden beachten. Der technische Service ist auch ganz klar kundenorientiert. Der hilft, dass die Produkte gut auf den Anlagen von den Kunden abgefüllt werden können, und der Produktmanager ist in dem Fall eher intern unterwegs.

Ron: Ja, im Produktmanagement hat man so ein bisschen den Überblick, weil es gibt mehrere Marktmanager, Key Account Manager bei uns, und die kommen natürlich alle mit ihren eigenen Ideen und eigenen Kunden und im Produktmanagement gilt es, Lösungen gemeinsam entwickeln zu können. Weil es ergeben sich ja immer, wie das so ist, Synergien aus gewissen Projekten und gewissen Anforderungen von Kunden, die man halt nutzen kann, um eine Entwicklung voranzutreiben. Wir haben hier in der Vergangenheit einmal proaktiv eine Entwicklung angegangen, ohne direkten Kundenwunsch dahinter, und wir haben jetzt tatsächlich erst die Kunden, die sich für das Produkt, das wir entwickelt haben, interessieren und wo jetzt die erste große Marktmenge in den Markt fließt. Und wenn man es später dann selber im Supermarkt oder an der Tankstelle in den Händen halten kann, ist das schon ein gutes Gefühl!

Dennis: In dem Beispiel, was wir vorhin genannt haben, da haben wir wirklich den ersten recyclingfähigen Beutel mit Regranulat für Flüssigkeiten auf den Markt gebracht. Sprich, sowas gab's bisher, zumindest in Europa noch nicht und meines Wissens auch auf der Welt noch nicht, und das ist schon ein gutes Gefühl. Ja!

Alex von OHRBEIT: Bischof+Klein befindet sich derzeit in einer großen internen Transformation, die dir in punkto innovativer und nachhaltiger Produktentwicklung also viele Möglichkeiten bietet. Bevor dir Dennis nun noch abschließend teilt, dass auch ein Teil der Aufgabe ist, das nicht immer beste Image von Kunststoff ins richtige Licht zu rücken, empfehle ich dir, dich auf der Bischof+Klein Karriereseite genauer umzusehen oder direkt über OHRBEIT Interesse an einem Job zu zeigen, und zwar über den Shortlink jobcast.de/kunststoff. Ich wünsche dir viel Erfolg bei deiner persönlichen sowie beruflichen Entwicklung, und nun gebe ich noch einmal ab, an Dennis.

Dennis: Kunstoff ist oft die beste und einzige Option zum Produktschutz und Transport, und da ist es eigentlich das Ziel von uns ein, das Image zu verbessern, indem man wirklich eine optimale Verpackung macht. Eine recyclingfähige Verpackung macht so wenig Materialeinsatz wie möglich, und an anderer Seite, wo wir wirklich Material noch brauchen, wo Kunststoff notwendig ist, diesen recyclingfähig zu machen. Das heißt, das Material ist da nicht weg, muss nicht entsorgt werden, sondern kann wiederverwendet werden. Das ist eine ganz spannende Aufgabe, das Kunststoffimage hier ins Rechte Licht zu rücken.

 

Podcast Nachhaltige Produktentwicklung Bischof+Klein - danke fürs Zuhören!