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Jobcast

Welche Hülle benötigt ein Gebäude?

Chemie zum Anfassen beim Mittelständler DAW

F&E, Prüf- und Anwendungstechnik

Region

Ober-Ramstadt

Tätigkeitsfeld

R&D

DAW SE

In diesem Jobcast® hörst du Julien und Thomas aus dem Team Gebäudehülle der DAW, bekannt für Produkte wie Caparol und Alpinaweiß.

 

Sie erzählen für was ihre jeweiligen Abteilungen verantwortlich sind, welchen Spaß sie daran haben, Fassaden erstrahlen zu lassen und wie das Thema Nachhaltigkeit die Produktzusammensetzung verändert.

 

Unsere Frage des Tages:
Was macht das Team, wenn Julien sich am Fassadenputz versucht?

 

a) halten sich die Augen zu
b) bringen die Sprungmatratze in Stellung
c) rufen den Krankenwagen
d) machen sich ein Bier auf

 

Hör den Jobcast®, dann hast du die Antwort.

 

Wenn du Interesse hast, das Team Gebäudehülle zu unterstützen, dann klicke auf den Button für mehr Infos.

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Transkript vom Jobcast

Start Jobcast Gebäudehülle

Julien:
Wir sind die, die es obendrauf hübsch und funktional machen, sagen wir es mal
so.

Thomas:
Genau so ist es.

Alex von OHRBEIT:
Hallo, hallo! Hier ist der Alex von OHRBEIT. In unserem heutigen Jobcast hörst
du zwei Menschen vom Mittelständler DAW und zwar aus dem Fachbereich
Gebäudehülle. Die DAW produziert bekannte Marken wie Alpina und Caperol und
Julien aus der Prüf- und Anwendungstechnik sowie Thomas aus Forschung und
Entwicklung schildern dir als erstes, was Gebäudehülle bedeutet und was ihre
jeweiligen Abteilungen jeweils tun.

Julien:
Alles das, was an ein Gebäude herankommt, das Gebäude irgendwo aufwertet, sei
es jetzt optisch, wenn ich an den Farbanstrich denke, klar, dann will ich dort
einen gewissen Farbton haben, will das Gebäude in strahlendes Rot bringen,
oder sei es im Hinblick auf technische Eigenschaften, vielleicht eine
Wärmedämmung, vielleicht einen gewissen Witterungsschutz etc. pp. Um all die
Produkte, die dahinter stecken, kümmern wir uns.

Thomas:

Also meine Rolle konkret ist, dass ich mit meinem Team die Produkte, die wir
an der Fassade haben, weiterentwickeln, auch pflegen und auch Innovationen
schaffen, die halt einen Mehrwert für den Kunden haben. Das heißt, ihr könnt
damit schneller Arbeit verrichten, ihr könnt damit schönere Fassaden
gestalten. Und unser Team ist so aufgestellt, dass wir einen Bereich haben,
der sich konkret um die Trockenmörtel kümmert, einen Bereich konkret um die
Fassadenfarben und einen Bereich um die pastösen Putze. Und wir haben ein
Labor, das sich auch um die Weiterentwicklung von Dämmstoffen kümmert.

Julien:

Wir verkaufen kein Endprodukt, wir verkaufen keine gestrichene Fassade,
sondern wir stellen den Eimer Farbe hin oder den Eimer Mörtel oder was es auch
immer sei. Und natürlich muss das mit, in Anführungsstrichen, den Mittelsmann,
nämlich einem Handwerker, an die Wand gebracht werden. Also es ist ein
wichtiger Schritt, sich erst einmal anzuschauen, lässt sich das Material
vernünftig gegen die Wand bringen. Und dann spielen natürlich die technischen
Eigenschaften eine wesentliche Rolle. Dazu gehören werkstoffphysikalische
Eigenschaften mit dazu, eine Wasseraufnahme, die ein Produkt mit sich bringt.
Und zum Schluss entsteht ein Portfolio. Was Thomas hilft mit seinem Team, ist
der Hinblick auf den Chemismus der Produkte auf den richtigen Weg. Oder
müssen wir dort vielleicht noch ein bisschen in eine gewisse Richtung
einschlagen, um dort was zu ändern.

Alex von OHRBEIT:

Was ändern wird die DRW auch in Punkto Nachhaltigkeit. Denn in einem
Unternehmen, das viel mit Chemie zu tun hat, sollte der Umweltgedanke ganz
vorne stehen.

Julien:

Gerade wenn wir an eine Wärmedämmung gehen, geht es ja auch um ein
nachhaltiges Thema. Wir wollen weniger Energie verbrauchen in einem Gebäude.
Und klar, der nächste Schritt ist natürlich zu sagen, ja, aber auch unsere
Materialien haben gewisse Inhaltsstoffe mit drin, die wir auch verbessern
können. Und das ist sicherlich ein sehr, sehr großer Treiber für uns als Firma
insgesamt und soll im nächsten Jahr für einen Großteil unserer Produkte zum
Einsatz kommen, sodass wir dort unseren CO2-Footprint massiv verändern können.

Thomas:

Man muss sagen, dass eine Rezeptur aus einer Vielzahl an Rohstoffen besteht.
Und diese Rezeptur ist jetzt auf diesen Rohstoff, der jetzt nicht so
nachhaltig ist, natürlich getrimmt und funktioniert damit sehr, sehr gut. Und
jetzt wollen wir, wie gesagt, einen nachhaltigen Rohstoff reinformulieren. Da
musst du natürlich die ganzen Komponenten in der Rezeptur so anpassen, dass es
aufeinander abgestimmt ist und dann das Produkt trotzdem noch funktioniert.
Und das ist natürlich viel Aufwand und auch viel Experimentieren, weil du
immer wieder schauen musst, passt der Rohstoff noch zu dem neuen nachhaltigen
Rohstoff

Alex von OHRBEIT

Nicht nur die Arbeit mit Rohstoffen an sich ist wichtig, sondern auch daran,
Freude zu haben und zu lernen.

Thomas:

Für mich war Fassade immer Oberputz oder Farbe. Und wenn ich heute daran
denke, was es da für Möglichkeiten gibt, dass man sogar Photovoltaikmodule auf die
Fassade macht, dann habe ich da in diese Richtung einfach unglaublich viel
dazugelernt.

Julien:
Zu sehen, dass auf der einen Seite die Zusammenhänge, die ich im Studium
mechanisch-werkstoff-physikalischgelernt habe und im ersten Moment angewendet auf ein Auto, auf ein
Schienenfahrzeug betrachtet habe, dass die Zusammenhänge auch genauso hier
bestehen. Da stecken viele, viele vergleichbare Anforderungen dahinter,
vergleichbare Sicherheitsprinzipien. Aber klar, man sieht es im ersten Moment
nicht, das jeden Tag immer wieder ein Stückchen zu erarbeiten. Und da sind ja
auch immer wieder neue Themenfelder mit dabei, wo man das sozusagen mit
verknüpfen

Thomas:

Ich habe bei mir das Haus privat renoviert und da dann viele Produkte von
unserer Firma eingesetzt, vor allem Fassadenfarbe. Und es war dann natürlich
schon spannend, die Produkte wirklich dann selbst an das eigene Hausrand zu
bringen und jeden Tag dann vorbeizugehen und zu sagen, Mensch, das sind unsere
Produkte. Das macht dann wirklich Spaß und es macht die Arbeit noch
greifbarer, wie man es eigentlich schon im täglichen Doing hat.

Julien:

Man klopft an Fassaden, um zu hören, was für eine Konstruktion unten drunter
ist. Und guckt sich an, was wir selber in der Ausführung haben, was vielleicht
ein Marktbetleider in der Ausführung hat. Riecht mal dran, schnuppert mal
dran, fühlt dran, um so viel wie möglich dort an Erfahrungswerten
mitzubekommen. Also das ist schon, zumindest für mich, ein Bild, was ich zum
Teil auch gespiegelt bekommen, dass ich dort einen Knacks bekommen habe.

Sound

In Dubai haben wir ein anderes Klima als in Schweden. Und auch andere
Bedingungen, unter denen ein Handwerker ein Material an die Fassade bringen
muss. Und auch das hat natürlich wieder einen Einfluss auf eine Formulierung,
auf den Genesismus, der hinter den Produkten stecken muss. Und das macht
wirklich viel Freude, das Entdecken, ich sage mal in Anführungsstrichen, das
Spielen. Das ist unsere tägliche Arbeit, da gibt es überhaupt keine Frage.
Aber das ist auch so ein bisschen Entdeckerfreude, die da mit dahinter steckt.

Alex von OHRBEIT:

Bevor Thomas und Julien dir zum Abschluss noch schildern, für wen ein Job im
Fachbereich Gebäudehülle besonders zu empfehlen ist, empfehle ich dir, dich
auf der Karriereseite der DAW einmal genauer umzusehen, wenn du mithelfen
willst, dass Fassaden erstrahlen und nachhaltig sind. Über unseren Shortlink
findest du einen weiterführenden Link. Vielen Dank
fürs Zuhören und nun nochmals zu Thomas, Julien, Thomas.

Thomas:

Da gibt es ja sehr, sehr viele Felder in der Chemie und meistens kannst du die
Produkte oder die Chemie dahinter nicht wirklich anfassen. Und bei uns ist es
wirklich, du kannst die Chemie anfassen und kannst es täglich sehen, was du
damit machen kannst. Und dementsprechend wirklich für Personen, die
Leidenschaft für Chemie haben und für die Baugroße allgemein.

Julien

Bei uns in der Prüf- und Anwendungstechnik, wenn man sich wirklich von der
Qualifikation das anschaut, vom Handwerker über jemanden, der studiert hat,
über einen Handwerksmeister, wir haben alles mit dabei und es ist auch
wirklich jeder relevant, weil unsere Produkte eben immer über einen Handwerker
gegen die Wand gebracht werden müssen. Natürlich brauchen wir auch Handwerker,
um handwerkliche Eigenschaften dort zu bewerten, wie sich ein Material mit
einer Maschine applizieren lässt oder mit der Hand. Und genauso brauchen wir
natürlich irgendjemanden, der Ahnung hat von Festigkeiten, von
werkstoffphysikalischen Eigenschaften und auch die erprüfen kann, was es sehr,
sehr spannend macht. Und selbst ich habe schon das ein oder andere Mal eine
Farbrolle oder eine Kelle in der Hand gehabt und ich bin nun wirklich niemand,
dem man jetzt zutrauen würde, da große Hausflächen zu putzen. Auch wenn die
Kollegen im Idealfall schon Krankenwagen gerufen haben, falls ich mich
verletzen sollte. (lacht)

Jobcast Gebäudehülle Ende