Bringe Menschen in einen Job
Und verbessere deren Lebenssituation nachhaltig
Persönliche Ansprechpartner/in
Region
Stuttgart
Tätigkeitsfeld
Kundenservice
Jobcenter Stuttgart
In diesem original Jobcast® hörst du von Gina-Marie und Abaz wie deine Mitarbeit für die Stadt Stuttgart dazu führen kann, Menschen in einen Job und somit langfristig in eine bessere Lebenssituation zu bringen.
Du erfährst u.a:
- dass die Arbeitslosigkeit oft nicht die zentrale Schwierigkeit ist
- wie versucht wird, junge Menschen in den Arbeitsmarkt zu integrieren
- wie VR-Brillen dabei helfen können
Wenn du Interesse hast, deinen gesellschaftlichen Beitrag zu leisten, dann kommst du über den Button direkt zur Stelle auf der Karriereseite der Stadt Stuttgart.
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Alex von Ohrbeit
Hallo, hier ist Alex von OHRBEIT. In diesem Jobcast hörst du, wie deine
Mitarbeit für die Stadt Stuttgart dazu führen kann, Menschen langfristig in
eine bessere Lebenssituation zu bringen. Zum einen hörst du Gina-Marie. Sie ist
persönliche Ansprechpartnerin im Jobcenter.
Gina-Marie
Wenn man es ganz grob runterschlägt, geht es ja eigentlich darum, dass wir
Menschen langfristig und auch nachhaltig in Arbeit integrieren. In der
Realität ist es aber so, dass natürlich die erste Baustelle nicht die
Arbeitslosigkeit ist, sondern es ist auch oft eine Sprachbarriere. Es sind
gesundheitliche Aspekte und es ist wirklich sehr individuell zugeschnitten.
Und man kann auch nicht sagen, okay, für Kunde oder Kundin A kann ich genau
das Gleiche machen wie für Kunde oder Kundin B.
Alex von Ohrbeit
Neben Gina-Marie hörst du Abaz, der als persönlicher Ansprechpartner vor allem
für den Nachwuchs zuständig ist.
Abaz
Bei mir im Ausbildungscampus ist es ein bisschen anders. Wir haben
hauptsächlich Schüler und wir vermitteln die in Ausbildung oder gucken, dass
es mit der weiterführenden Schule passt. Und deswegen machen wir auch
spezielle Projekte mit denen. Dann haben wir zum Beispiel einen Workshop
gemacht, wo wir Lerntechniken mit Hip-Hop verbunden haben. Wie kann es sein,
dass ich einen Songtext einfach nicht einmal hören, komplett auswendig kann,
aber meine Schulsachen kann ich nicht lernen.?
Alex von Ohrbeit
Als nächstes bekommst du direkt einen Einblick in die tägliche Arbeit der
beiden, hörst außerdem, wie sie für sich und als Team mit schwierigen Fällen
umgehen und was sie durch ihr tägliches Tun besonders für sich mitnehmen.
Gina-Marie
So Themen, die mich wirklich auch beschäftigen, sind tatsächlich auch
Menschen, die von der Obdachlosigkeit bedroht sind. Aber das sind wirklich
auch Sachen, da müssen wir schauen. Notfallübernachtung und dann natürlich im
nächsten Schritt, naja, wir müssen eine neue Wohnung finden. Jeder, der aus
dem Raum Stuttgart oder aus einer anderen Großstadt kommt, weiß, es ist nicht
immer so einfach.
Abaz
Ich hatte einen jungen Mann, der hatte ein Alkoholproblem und ist auch sehr
negativ in Erscheinung getreten. Und wir hatten dann wirklich eine sehr lange
Phase, wo wir miteinander gearbeitet haben, wo er sich dann auch eingelassen
hat für eine Entgiftung und dann später eine Therapie. Und dann war er in
einer Maßnahme und mittlerweile macht er jetzt eine Ausbildung zum Kfz-
Mechatroniker. Und ich glaube, ohne die Möglichkeit des Jobcenters und auch so
eine engmaschige Begleitung hätte diesen Schritt aus der Sucht nicht
geschafft. Und das sind so Sachen, die geben auch ein als persönlicher
Ansprechpartner, auch im Alltag Kraft. Denn da merkt man wirklich, dass das
Zutun und die Arbeit bei manchen, leider nicht allen, aber den meisten auch
tatsächlich was bringt.
Gina-Marie
Es gibt Fälle, die mir emotional natürlich schon sehr nahe gehen. Ich habe
dann aber auch gelernt, einfach die Dinge mir nicht so persönlich zu nehmen.
Ich nehme die nicht so mit. Es hat nichts mit mir zu tun.
Abaz
Wenn jemand jetzt ein Problem hat, ein schweres Gespräch gehabt hat, dann
machen wir immer so eine kleine Ad-hoc-Besprechung, wie die anderen
Kolleginnen und Kollegen das sehen, was für Lösungsansätze sie haben. Man kann
den Frust oder auch Glück mit den Kolleginnen und Kollegen teilen, das macht
schon viel aus.
Gina-Marie
Natürlich habe ich auch unglaublich von gefühlt allen Ämtern irgendwie was
dazugelernt. Ich meine, es bleibt ja nicht nur beim SGB II, wir müssen ja auch
SGB III, dann müssen wir noch mit der Rente, müssen wir was Bescheid wissen,
dann, bei dir sind ja dann die Ausbildungen und sowas, das sind alles Sachen,
ich glaube, wenn ich hier rauslaufe, weiß ich gefühlt über jedes bürokratische
Argument irgendwie ein bisschen Bescheid.
Abaz
Man entwickelt da wirklich eine sehr breite Perspektive, so was auch alle
wirklich sozialen Angebote irgendwie in der Stadt Stuttgart an sich, sei es
die Trägerschaft in Stuttgart, Kontakt mit Arbeitgebern, bei mir zum Beispiel
auch mit Schulen, mit Schulsozialarbeitern.
Gina-Marie
Und ich glaube auch diese Anpassung an diese politischen Veränderungen
momentan. Wir hören immer das Wort Haushalt und was kann finanziert werden und
was nicht.
Abaz
Also, wenn man so die VUCA-Welt liebt, dann muss man das Jobcenter lieben.
Also, egal was irgendwo passiert in Deutschland oder auch der Welt, hat sofort
auch Auswirkungen auf unsere Arbeit.
Alex von Ohrbeit
Die Auswirkungen auf die Arbeit von Abaz und GinaMarie hat auch das in der
Gesellschaft vorhandene Image der Jobcenter im Allgemeinen.
Gina-Marie
Ich habe das Gefühl, dass allgemein Jobcenter und auch der Gang zum Jobcenter
sowohl als Externe als auch Internetpersonen ziemlich stigmatisiert ist. Von
der einen Seite heißt es immer, das Jobcenter nimmt mir alles weg. Und von der
anderen Seite heißt es, mit den Leuten will ich nicht arbeiten und es ist hier
viel zu gefährlich. Und wenn man das dann im näheren Umfeld auch so
mitbekommt, dann versuche ich das schon zu berichtigen und einfach zu sagen,
nein, es ist hier nicht gefährlich. Ich finde es schlimm, diese
Sozialleistungen in Anspruch zu nehmen. Da braucht man sich gar nicht dafür
schämen. Das darf man sich dann eben auch wirklich mal sagen, okay, das steht
mir zu und ich brauche diese Hilfe.
Abaz
Ich glaube, dass das Hauptproblem, dieses Negativ-Image, das das Jobcenter
hat, ist, glaube ich, einfach dieses komplizierte, bürokratische dahinter. Man
kann sich ja das so vorstellen, jetzt eine junge Person hat es endlich
geschafft, eine Ausbildung zu machen. Die Eltern sind im Leistungsbezug und
dann 70 Prozent von der Ausbildung werden den jungen Menschen angerechnet.
Dann verdient er quasi seine 600 Euro sozusagen, aber hat 200 Euro effektiv
mehr. Und dann kommt das, das Jobcenter hat mir was weggenommen. Dass das
Jobcenter aber die ganze Unterkunft finanziert, den ganzen Rest der Familie
finanziert, das fällt dann irgendwie so ein bisschen runter. Und Gott sei Dank
ist es jetzt ja mit der Bürgergeldreform jetzt anders geworden, dass
tatsächlich junge Menschen von diesen 520 Euro das Komplette behalten können.
Alex von Ohrbeit
Bevor Abaz zum Abschluss von einem besonderen Projekt erzählt und Gina-Marie
mit dir teilt, warum sie gerne im Jobcenter arbeitet, empfehle ich dir, dich
auf der Karriereseite der Stadt Stuttgart gerne weiter umzusehen, wenn du als
persönliche Ansprechperson Menschen langfristig in eine bessere
Lebenssituation bringen möchtest. Den Link dazu findest du auf unserer
OHRBEIT-Seite und über den Shortlink jobcast.de/jobcenter. Vielen Dank
fürs Zuhören und nun noch einmal zurück zu Abaz und Gina-Marie.
Abaz
Wir haben bei uns im Ausbildungscampus auch Berufsberatung mit VR-Brillen
gemacht, weil manchmal versteht man unter einem Beruf etwas anderes, als es
tatsächlich ist. Und den jungen Menschen hat es, und auch den Kolleginnen und
Kollegen, hat es gefallen.
Gina-Marie
Also ich arbeite gerne hier. Dieses städtische Umfeld finde ich super. Ich
liebe die Kollegen und auch die Arbeit mit den Menschen. Da ist viel
Abwechslung. Im Endeffekt habe ich jeden Tag eine andere Geschichte. Ich habe
jeden Tag was anderes zu erzählen. Und ich kenne kaum einen Job, bei dem das
so ist.
Jobcast Ende Bringe Menschen in einen Job
Transkript vom Jobcast
Strat Jobcast Bringe Menschen in einen JobAlex von Ohrbeit
Hallo, hier ist Alex von OHRBEIT. In diesem Jobcast hörst du, wie deine
Mitarbeit für die Stadt Stuttgart dazu führen kann, Menschen langfristig in
eine bessere Lebenssituation zu bringen. Zum einen hörst du Gina-Marie. Sie ist
persönliche Ansprechpartnerin im Jobcenter.
Gina-Marie
Wenn man es ganz grob runterschlägt, geht es ja eigentlich darum, dass wir
Menschen langfristig und auch nachhaltig in Arbeit integrieren. In der
Realität ist es aber so, dass natürlich die erste Baustelle nicht die
Arbeitslosigkeit ist, sondern es ist auch oft eine Sprachbarriere. Es sind
gesundheitliche Aspekte und es ist wirklich sehr individuell zugeschnitten.
Und man kann auch nicht sagen, okay, für Kunde oder Kundin A kann ich genau
das Gleiche machen wie für Kunde oder Kundin B.
Alex von Ohrbeit
Neben Gina-Marie hörst du Abaz, der als persönlicher Ansprechpartner vor allem
für den Nachwuchs zuständig ist.
Abaz
Bei mir im Ausbildungscampus ist es ein bisschen anders. Wir haben
hauptsächlich Schüler und wir vermitteln die in Ausbildung oder gucken, dass
es mit der weiterführenden Schule passt. Und deswegen machen wir auch
spezielle Projekte mit denen. Dann haben wir zum Beispiel einen Workshop
gemacht, wo wir Lerntechniken mit Hip-Hop verbunden haben. Wie kann es sein,
dass ich einen Songtext einfach nicht einmal hören, komplett auswendig kann,
aber meine Schulsachen kann ich nicht lernen.?
Alex von Ohrbeit
Als nächstes bekommst du direkt einen Einblick in die tägliche Arbeit der
beiden, hörst außerdem, wie sie für sich und als Team mit schwierigen Fällen
umgehen und was sie durch ihr tägliches Tun besonders für sich mitnehmen.
Gina-Marie
So Themen, die mich wirklich auch beschäftigen, sind tatsächlich auch
Menschen, die von der Obdachlosigkeit bedroht sind. Aber das sind wirklich
auch Sachen, da müssen wir schauen. Notfallübernachtung und dann natürlich im
nächsten Schritt, naja, wir müssen eine neue Wohnung finden. Jeder, der aus
dem Raum Stuttgart oder aus einer anderen Großstadt kommt, weiß, es ist nicht
immer so einfach.
Abaz
Ich hatte einen jungen Mann, der hatte ein Alkoholproblem und ist auch sehr
negativ in Erscheinung getreten. Und wir hatten dann wirklich eine sehr lange
Phase, wo wir miteinander gearbeitet haben, wo er sich dann auch eingelassen
hat für eine Entgiftung und dann später eine Therapie. Und dann war er in
einer Maßnahme und mittlerweile macht er jetzt eine Ausbildung zum Kfz-
Mechatroniker. Und ich glaube, ohne die Möglichkeit des Jobcenters und auch so
eine engmaschige Begleitung hätte diesen Schritt aus der Sucht nicht
geschafft. Und das sind so Sachen, die geben auch ein als persönlicher
Ansprechpartner, auch im Alltag Kraft. Denn da merkt man wirklich, dass das
Zutun und die Arbeit bei manchen, leider nicht allen, aber den meisten auch
tatsächlich was bringt.
Gina-Marie
Es gibt Fälle, die mir emotional natürlich schon sehr nahe gehen. Ich habe
dann aber auch gelernt, einfach die Dinge mir nicht so persönlich zu nehmen.
Ich nehme die nicht so mit. Es hat nichts mit mir zu tun.
Abaz
Wenn jemand jetzt ein Problem hat, ein schweres Gespräch gehabt hat, dann
machen wir immer so eine kleine Ad-hoc-Besprechung, wie die anderen
Kolleginnen und Kollegen das sehen, was für Lösungsansätze sie haben. Man kann
den Frust oder auch Glück mit den Kolleginnen und Kollegen teilen, das macht
schon viel aus.
Gina-Marie
Natürlich habe ich auch unglaublich von gefühlt allen Ämtern irgendwie was
dazugelernt. Ich meine, es bleibt ja nicht nur beim SGB II, wir müssen ja auch
SGB III, dann müssen wir noch mit der Rente, müssen wir was Bescheid wissen,
dann, bei dir sind ja dann die Ausbildungen und sowas, das sind alles Sachen,
ich glaube, wenn ich hier rauslaufe, weiß ich gefühlt über jedes bürokratische
Argument irgendwie ein bisschen Bescheid.
Abaz
Man entwickelt da wirklich eine sehr breite Perspektive, so was auch alle
wirklich sozialen Angebote irgendwie in der Stadt Stuttgart an sich, sei es
die Trägerschaft in Stuttgart, Kontakt mit Arbeitgebern, bei mir zum Beispiel
auch mit Schulen, mit Schulsozialarbeitern.
Gina-Marie
Und ich glaube auch diese Anpassung an diese politischen Veränderungen
momentan. Wir hören immer das Wort Haushalt und was kann finanziert werden und
was nicht.
Abaz
Also, wenn man so die VUCA-Welt liebt, dann muss man das Jobcenter lieben.
Also, egal was irgendwo passiert in Deutschland oder auch der Welt, hat sofort
auch Auswirkungen auf unsere Arbeit.
Alex von Ohrbeit
Die Auswirkungen auf die Arbeit von Abaz und GinaMarie hat auch das in der
Gesellschaft vorhandene Image der Jobcenter im Allgemeinen.
Gina-Marie
Ich habe das Gefühl, dass allgemein Jobcenter und auch der Gang zum Jobcenter
sowohl als Externe als auch Internetpersonen ziemlich stigmatisiert ist. Von
der einen Seite heißt es immer, das Jobcenter nimmt mir alles weg. Und von der
anderen Seite heißt es, mit den Leuten will ich nicht arbeiten und es ist hier
viel zu gefährlich. Und wenn man das dann im näheren Umfeld auch so
mitbekommt, dann versuche ich das schon zu berichtigen und einfach zu sagen,
nein, es ist hier nicht gefährlich. Ich finde es schlimm, diese
Sozialleistungen in Anspruch zu nehmen. Da braucht man sich gar nicht dafür
schämen. Das darf man sich dann eben auch wirklich mal sagen, okay, das steht
mir zu und ich brauche diese Hilfe.
Abaz
Ich glaube, dass das Hauptproblem, dieses Negativ-Image, das das Jobcenter
hat, ist, glaube ich, einfach dieses komplizierte, bürokratische dahinter. Man
kann sich ja das so vorstellen, jetzt eine junge Person hat es endlich
geschafft, eine Ausbildung zu machen. Die Eltern sind im Leistungsbezug und
dann 70 Prozent von der Ausbildung werden den jungen Menschen angerechnet.
Dann verdient er quasi seine 600 Euro sozusagen, aber hat 200 Euro effektiv
mehr. Und dann kommt das, das Jobcenter hat mir was weggenommen. Dass das
Jobcenter aber die ganze Unterkunft finanziert, den ganzen Rest der Familie
finanziert, das fällt dann irgendwie so ein bisschen runter. Und Gott sei Dank
ist es jetzt ja mit der Bürgergeldreform jetzt anders geworden, dass
tatsächlich junge Menschen von diesen 520 Euro das Komplette behalten können.
Alex von Ohrbeit
Bevor Abaz zum Abschluss von einem besonderen Projekt erzählt und Gina-Marie
mit dir teilt, warum sie gerne im Jobcenter arbeitet, empfehle ich dir, dich
auf der Karriereseite der Stadt Stuttgart gerne weiter umzusehen, wenn du als
persönliche Ansprechperson Menschen langfristig in eine bessere
Lebenssituation bringen möchtest. Den Link dazu findest du auf unserer
OHRBEIT-Seite und über den Shortlink jobcast.de/jobcenter. Vielen Dank
fürs Zuhören und nun noch einmal zurück zu Abaz und Gina-Marie.
Abaz
Wir haben bei uns im Ausbildungscampus auch Berufsberatung mit VR-Brillen
gemacht, weil manchmal versteht man unter einem Beruf etwas anderes, als es
tatsächlich ist. Und den jungen Menschen hat es, und auch den Kolleginnen und
Kollegen, hat es gefallen.
Gina-Marie
Also ich arbeite gerne hier. Dieses städtische Umfeld finde ich super. Ich
liebe die Kollegen und auch die Arbeit mit den Menschen. Da ist viel
Abwechslung. Im Endeffekt habe ich jeden Tag eine andere Geschichte. Ich habe
jeden Tag was anderes zu erzählen. Und ich kenne kaum einen Job, bei dem das
so ist.
Jobcast Ende Bringe Menschen in einen Job