Invites in Clubhouse an deine Kontakte ohne die iPhone Adressbuch Freigabe ist eigentlich von Clubhouse nicht vorgesehen. Hier erfährst du, wie du in der Social-App Clubhouse deine Kontakte einladen kannst, ohne dein iPhone Adressbuch freigeben zu müssen. Denn Clubhouse fordert nämlich ungeniert die komplette Freigabe des Adressbuchs an, damit ihr eure Freunde einladen könnt. Es ist nicht möglich die Nummern deiner Freunde manuell einzugeben, deswegen präsentieren wir dir heute einen Hack und ziehen ein erstes Fazit der App.
Clubhouse ist der Social-Media Hype der Stunde. Die App ist laut Nutzer*innen eine Art Mischung aus globaler Zoom Konferenz ohne Video mit der einfachen Möglichkeit Teilnehmende "auf die Bühne" holen (zu können). Es wird auch gerne als Live-Call-in-Podcast bezeichnet. Oder eine Art Dauer-Workshop. Ich finde, es wirkt vielmehr wie ein Speaker / Keynote Event, welche man sonst auf den verschiedensten Bühnen, z.B. auf Messen dieser Welt, eben offline veranstaltet hat. Mit dem Unterschied, dass es nun online ist und sich (theoretisch) jeder einschalten kann. Dazu muss man den jeweiligen Room joinen und dann als Zuhörer*in die Hand erheben. Ja und dann muss eben der/die Moderator*in dich wirklich auf die Bühne holen wollen.
Invites greifen Adressbücher aller Mitglieder ab
Die Teilnahme funktioniert nur auf Einladung und schwappte vom Silicon Valley auch zunächst in die deutsche Startup- und VC Szene, sodass das Clubhouse-Team aus San Francisco (oder Utah? Man liest verschiedenes...) über Nacht die Adressbücher der kompletten deutschen Startup und VC Szene abgreifen konnte.
Zudem werden tatsächlich Schattenprofile angelegt. Wenn du nämlich dein Adressbuch freigibst, werden alle (!) deine Kontakte, obwohl sie nichts von der App wissen, als Profil angelegt und dann automatisch als Freunde von Personen angezeigt die diese Person ebenfalls im Adressbuch haben.
So ist der kuriose Fall entstanden, dass die ADAC Pannenhilfe bereits 3.000 Follower hat, obwohl der ADAC diese App nicht nutzt. Wäre wohl ein toller Marketing-Gag, wenn sie das tun würden. Hey ADAC, bei Clubhouse sind sowieso hauptsächlich mittelalte, weiße Männer vertreten das ist das doch genau eure Zielgruppe!
Einer der Clubhouse-Gründer hat auch schon mal eine Foto-App entwickelt, die dazu aufforderte alle (!) eigenen Fotos mit der Öffentlichkeit zu teilen.
Der Datenschutzgedanke ist bei diesen Menschen offensichtich nicht vorhanden.
Mein Adressbuch für Clubhouse freigeben kam für mich nicht infrage. Was tun?
Die Lösung ist die Verwendung eines anderen iOS Gerätes, z.B. iPad ohne Adressbuch. Dabei sollte das iPad natürlich nicht mit einem iPhone synchronisiert sein, sondern eigenständig laufen. Sonst sind alle deine Adressen futsch.
So gehst du vor:
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Clubhouse App auf iPad laden
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Deinen Clubhouse Code eingeben
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Deine Kontakte über das iPad freigeben (leeres Adressbuch bzw. nur die Personen, die du einladen sollst!)
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In das iPad Adressbuch die Kontakte mit Nummer eintragen, die gerne zu Clubhouse eingeladen werden wollen
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Automatisch von Clubhouse formulierte Nachricht per SMS an ausgewählte Kontakte schicken
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Done ✅
So kannst du ausgewählte Kontakte zu Clubhouse einladen, und musst nicht dein gesamtes Adressbuch freigeben. Denn kein Mensch weiß, was die Clubhouse Leute mit diesen Daten vorhaben, wo diese liegen, wie sie geschützt sind bzw. ob sie überhaupt geschützt sind.
Ich bin seit kurzem auch auf Clubhouse, wenn du mir folgen willst, suche nach Alex Grossmann, mein Username ist @alexohrbeit
Ich bin erst seit ein paar Tagen Mitglied, hier meine erste Tendenzen: 👇
- Clubhouse passt perfekt in die Corona-Zeit.
- Clubhouse ist ein Zeitvertreib für zwischendurch.
- Clubhouse hat dennoch Suchtpotenzial.
- Clubhouse macht es dir möglich, Leute zu hören, von denen du bisher nur gelesen hast.
- Clubhouse macht es dir vielleicht sogar möglich mit bekannten Persönlichkeiten auf einer (Audio-) Bühne persönlich zu interagieren.
- Clubhouse kann - als punktuelles Event-Tool - eine tolle Marketingstrategie und Möglichkeit der Positionierung sein.
Sehe für Clubhouse persönlich außerdem auch das Potenzial sich über schwierige Themen wie Kindererziehung, berufliche Belastung und ähnliches offen und ehrlich austauschen zu können.
ABER:
- Clubhouse ist zu elitär.
- Auf Clubhouse sind fast nur "schöne" Menschen.
- Auf Clubhouse dominieren die Männer, wiedermal.
- Clubhouse ist DER Social-Media-Overkill, denn es ist im Grunde Dauergelaber.
- Clubhouse wird sich bald totlaufen, denn kein Mensch kann diese Dauerevents psychisch verkraften
- Clubhouse als Funktionalität dürfte von Twitter easy zu implementieren sein, was den Snapchat / Instagram Effekt (bezogen auf Stories) wiederholen dürfte.
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